ref. Obwalden
ref. Obwalden Mitgestaltung

Schlussberichte Nutzergruppen

Bericht aus den Nutzergruppen

In sieben Nutzergruppen wurde an jeweils drei Aben­den viel und angeregt über das geplante Begegnungs­zentrum diskutiert. Es wurde um Verbesserungen ge­feilscht und nach Lösungen gesucht. Es kam ein grosser, bunter Strauss an sehr wertvollen Inputs zusammen. Für die engagierte Mitarbeit und alles Mitdenken und Mittragen in den Nutzergruppen danken wir ganz herzlich.

Nun ist es Arbeit von Baukommission und Planerteam, diese Ideen zu prüfen, zu sortieren und herauszufiltern, was wir in der Bauprojektphase umsetzen können, wo uns finanziell Grenzen gesetzt sind und was evtl. für eine spätere Umsetzung mitberücksichtigt und einge­plant werden kann.

In allen Gruppen wurde sehr engagiert mitgearbeitet, entwickelt, ausgetauscht. Verschiedene Generationen haben sich eingegeben und wertvolle Ideen und Erfah­rungen eingebracht. Die Arbeit in den Gruppen verlief im Großen und Ganzen recht homogen. In Vielem wur­de man sich einig, über gewisse Punkte entstanden hef­tige Diskussionen. Leider blieben auch Enttäuschungen nicht aus, wenn man merkte, dass die Vorstellungen der Mehrheit sich nicht mit den eigenen Ideen decken. So sind wir mitten in einem basisdemokratischen Prozess. Es geht darum, Konsense zu finden, zu optimieren und letztlich steht und fällt vieles auch mit der Frage, was wir uns finanziell leisten können.

Wir sind zuversichtlich und vertrauen darauf, dass sich am Ende alle über das Resultat freuen können – wenn­gleich die Steckdose, die wir uns so gewünscht haben sich nicht genau am vorgeschlagenen Ort befindet. Und der Bodenbelag in einzelnen Räumen vielleicht etwas von meinen Vorstellungen abweicht. «Äs chunnt guät! Äs chunnt wunderbar!»

Über die Arbeit jeder der sieben Nutzergruppen gibt es einen schriftlichen Schlussbericht. Diese Berichte finden Sie nachfolgend einzeln aufgeführt. Wenn jemand Interesse hat, können einzelne Berichte telefonisch oder per Mail beim Sekretariat bestellt werden.

Eventuell werden die Nutzergruppen zu einem späteren Zeitpunkt in ähnlicher oder anderer Form wieder in den Planungsprozess miteinbezogen. Wir werden zu gegebe­ner Zeit informieren.

Aus den Nutzergruppen

 

 

 

Mitgestaltungsabend 30. August 2020

Alle Interessierte sind am 30. August 2020 zu einem Mitgestaltungsabend in der reformierten Kirche Sarnen eingeladen worden. Etwa 70 Personen sind der Einladung gefolgt und haben sehr engagiert an der Planung eines neuen Begegnungszentrum mitgewirkt.

Nach einer kurzen Zusammenfassung von Jürg Rothenbühler über die laufende Planung wurden die anwesenden Personen in Gruppen aufgeteilt. Bei insgesamt acht Posten zu verschiedenen geplanten Räumlichkeiten wurden die Teilnehmenden von einem Postenchef kurz informiert.

Anschliessend konnten sich die Anwesenden mitteilen, Fragen stellen, sich austauschen oder Ideen einbringen. Auf Flipchartpostern wurden die Ergebnisse festgehalten.

So konnten alle zu den acht Posten ihre Meinungen, Ideen, Anregungen oder Bedenken mitteilen. Die Gruppengespräche haben zu einem sehr wertvollen Austausch und Verständnis der einzelnen Ideen geführt.

Bei einem ausgiebigem Apéro konnten sich alle Beteiligten in der Hälfte des Abends nochmals so richtig stärken. Auch während dieser willkommenen Verpflegung wurde intensiv weiter ausgetauscht, diskutiert und sinniert.

Man war sich einig, dass dieser Mitgestaltungsabend zwar recht lange und intensiv war, aber zu sehr vielen aufschlussreichen, interessanten und spannenden Ergebnissen geführt hat.

Auf den folgenden Bildern sehen Sie die Ergebnisse des Abends. Die verschiedenen Ideen oder Meinungen der Kirchgemeindemitgliedern konnten im Anschluss mit grünen und roten Punkten zusätzlich gewichtet werden.

 

Kirchenraum

Der Kirchenraum soll im Erdgeschoss sein und Platz bieten für 350 Personen, jedoch unterteilbar sein für Anlässe mit kleineren Gruppen. Er soll auch unter der Woche genutzt werden. Gewünscht ist eine leicht erhöhte Bühne (allenfalls mit mobilen Elementen). Dabei ist ein guter Stauraum für diese Elemente vorzusehen. Ganz grosse Anlässe wie zum Beispiel das Weihnachtsmusical sollen weiterhin in der Aula Cher stattfinden.

Die Empore wie sie schon eingebaut war, hat sich nicht bewährt.

Ein Platz für den (späteren) Einbau einer Orgel soll vorgeschlagen werden.

Wichtig ist eine Zusammenlegbarkeit des Kirchenraums mit dem Raum Religionsunterricht / Erwachsenenbildung.

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Cafeteria

Die Teilnehmenden teilen die Meinung, dass die Cafeteria ein zentraler Ort des

Begegnungszentrums ist und darin sehr Vieles stattfinden soll. Die Nutzung und die Öffnungszeiten und parallel dazu die Grösse, Ausstattung und Leistungsfähigkeit der Küche werden noch überprüft.

Vielen Teilnehmenden ist eine leistungsfähige Abwaschmaschine wichtig.

Es benötigt ein Betriebskonzept.

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Aussenbereich

Bei Zugängen sowie bei Spielplätzen und im Bereich einer Gartenwirtschaft sind gedeckte Bereiche oder natürliche Schattenplätzen erwünscht. Auch im Aussenbereich ist eine ökologische Bauweise wichtig.

Anlieferungsbereiche und Erschliessungen (Ab-/ Auffahrt Einstellhalle) sollen klar zoniert sein ohne Konflikte mit den übrigen Nutzungen.

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Einstellhalle / Parkierung

Sehr viele Teilnehmende finden, dass eine Einstellhalle gebaut werden soll, möglichst in der Grösse des Gebäudes. Mit einer Parkierung im Untergeschoss wird die Gestaltung des Aussenraums nicht eingeschränkt (ausser der Einfahrt). Die Parkplätze sollen unter der Woche auch von Aussenstehenden «bewirtschaftet» nutzbar sein.

Ob die Erschliessung ab der Flüelistrasse oder ab dem Ennetriederweg erfolgen soll,

ist noch nicht entschieden. Dazu ist auch die Meinung und eine allfällige Empfehlung

der Gemeinde Sarnen anzuhören und massgebend.

Es müssen auch (gedeckte) Abstellplätze für Velo / Mopeds und Motorräder in das

Raumprogramm aufgenommen werden.

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Jugendraum

Der Jugendraum soll von aussen direkt zugänglich sein. So kann er genutzt werden, ohne in die anderen Räumlichkeiten zu gelangen. Als Standort sind Erdgeschoss oder Untergeschoss mit Tageslicht und guter Atmosphäre möglich.

Der Raum soll eine gute Schallisolierung, gute Technik (WLAN, Musik, Licht etc.) aufweisen.

Billard / Tischfussball / Dart etc. Tischtennis ev. im Aussenbereich (gedeckt) sind wünschenswert.

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Religionsunterricht / Erwachsenenbildung

Der Raum für Religionsunterricht / Erwachsenenbildung / Sitzungszimmer soll nahe dem Kirchenraum sein und zusammenlegbar sein. So können die Räume vielfältig und in diversen Zonen genutzt werden.

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Werkstatt

Trotz einiger kritischen Voten sind Werkstatträume mehrheitlich erwünscht. Sie können vielfältig genutzt werden. Diese können im Untergeschoss sein, jedoch mit Tageslicht.

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Sonntagschulde und Kinderhort

Sonntagschule und Kinderhort sollen in zwei separaten Räumen stattfinden können. Der Kinderhort muss in der Nähe der Cafeteria aber auch zum Gottesdienstraum sein. Damit er auch als Spielecke genutzt werden kann, soll er gegen die Cafeteria offen und einsehbar sein.

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Administration

Der Empfang soll offen und im Bereich des Foyers liegen.

Das Sekretariat mit zwei Arbeitsplätzen soll mit dem Empfang kombiniert und verbunden sein.

Die drei Büros (2 Pfarrer, 1 Diakon), sowie ein kleines Sitzungszimmer können auch im Obergeschoss sein. Diese sollen keine eigenen Sitzungsbereiche im Zimmer haben.

Auch genügend Raum für Hauswart / Sigrist mit Materialstauraum ist vorgesehen.

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Wohnungen

Einige Teilnehmer wünschen so viele Wohnungen wie möglich, und etwa gleich viele Voten plädieren für 1 bis maximal 2 Wohnungen. Provisorisch einigt sich das Projektteam, dass zwei Wohnungen in das Raumprogramm aufgenommen werden.

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Weiteres Vorgehen

Die Projektgruppe hat aus den Ergebnissen des Mitgestaltungsabends ein Raumprogramm erstellt (siehe Seiten 15 bis 22 im Wettbewerbsprogramm)

An der Kirchgemeindeversammlung am 6. Dezember wurde das bereinigte Raumprogramm, die Kostenschätzung und das weitere Vorgehen grob vorgestellt und der Kirchgemeinde zur Genehmigung unterbreitet.

In den Monaten Januar bis April 2021 wird von der Projektgruppe das Wettbewerbsprogramm für den Architekturwettbewerb erstellt. Dieser soll im Mai 2021 öffentlich ausgeschrieben werden.

Mit einem regelmässigen Begegnungscafé am Donnerstag (Flyer Café), sowie mit geplanten Austauschabenden (Begegnungs-Bar) haben alle Interessierte Gelegenheit, sich auszutauschen, Fragen zu stellen und über den aktuellen Stand informiert zu werden.

Diese öffentlichen Anlässe stehen alle unter Einhaltung des aktuellen Schutzkonzepts und werden durchgeführt, wenn es die gegenwärtige Lage erlaubt.

Ihre Meinung, Fragen und Anregungen

Haben Sie Fragen, brauchen Sie mehr Informationen oder möchten Sie Anregungen oder Ihre Meinung mit uns teilen, dann stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Schreiben Sie uns eine Nachricht (sekretariat@refow.ch) oder melden Sie sich direkt bei Jürg Rothenbühler